Jena, Lehrstuhl für Geschichte in Medien und Öffentlichkeit der Friedrich-Schiller-Universität Jena; Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Mittwoch, 17. Dezember 2025, 18:15 - 19:45 Uhr
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fürstengraben 1, Hörsaal 24
Die Nationalen Mahn- und Gedenkstätten der DDR wurden nach 1989/90 zu Brennpunkten geschichtspolitischer Debatten: Wie war mit dem Erbe des DDR-Antifaschismus umzugehen? Und welchen Stellenwert sollten die ehemaligen sowjetischen Speziallager in einer künftigen Gestaltung der Gedenkstätten Buchenwald und Sachsenhausen einnehmen? Befürchtet wurde eine Relativierung der NS-Verbrechen im Zeichen des Totalitarismusparadigmas. Wie verliefen die damaligen Debatten in Ost und West? Welche Lösungen wurden schließlich gefunden? Und wie blicken wir heute auf diese Erinnerungskonflikte zurück?
Gäste:
Prof. em. Dr. Volkhard Knigge (ehem. Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora)
Dr. des. Maëlle Lepitre (Gedenkstätte Buchenwald)
Dr. Thomas Rahe (ehem. Gedenkstätte Bergen-Belsen)
Dr. Carola S. Rudnick („Euthanasie”-Gedenkstätte Lüneburg)
Moderation:
Dr. Daniel Schuch (Universität Jena)
Begrüßung:
Prof. Dr. Jens-Christian Wagner (Universität Jena / Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora)