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Neue Freiräume, neue Abhängigkeiten? Zivilgesellschaftlicher Aufbruch und staatliche Erinnerungspolitik im wiedervereinten Deutschland

Leipzig, sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus

 

Mittwoch, 4. Februar 2026, 18.00-19:30 Uhr

Deutsche Nationalbibliothek, Deutsches Exilarchiv 1933-45, Deutscher Platz 1, 04103 Leipzig

Nach der Wiedervereinigung erlebte der zivilgesellschaftliche Erinnerungsaktivismus in der Bundesrepublik eine Hochkonjunktur. Zugleich intensivierte sich auch das staatliche Engagement auf dem geschichtspolitischen Feld. Neben die Aufarbeitung der NS-Verbrechen trat nun zusätzlich die Auseinandersetzung mit der Unrechtsgeschichte der SBZ/DDR.

Welche Ziele hatten zivilgesellschaftliche Initiativen, was waren staatliche Anliegen? Welche Interessenkonflikte entwickelten sich zwischen den unterschiedlichen erinnerungspolitischen Akteuren? Und welche Auswirkungen hatten die damaligen Entwicklungen langfristig auf die bundesrepublikanische Gedenkstättenlandschaft? 

 

Gäste:

Dr. Thomas Lutz (ehem. Gedenkstättenreferat der Stiftung Topographie des Terrors)

Dr. Anna Kaminsky (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur)

Dr. Josephine Ulbricht (Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig)

Prof. Dr. Jens-Christian Wagner (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora)

Moderation:

Dr. Petra Haustein (Netzwerk Zeitgeschichte, Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten)

Begrüßung:

Jonas Kühne (sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus)