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Nach der „Generation Aufarbeitung“ – Geschichte, Gegenwart und Zukunft der NS-Gedenkstätten 

In Deutschland existiert heute eine dezentrale und plurale Gedenkstättenlandschaft zur Erinnerung an die NS-Verbrechen. Über 300 Einrichtungen erinnern bundesweit an verschiedenste Aspekte der nationalsozialistischen Vergangenheit: Von großen Institutionen mit zahlreichen festangestellten Mitarbeiter:innen bis hin zum ehrenamtlich getragenen Mini-Betrieb.

Die Etablierung dieser Gedenkstättenlandschaft musste teils gegen erhebliche Widerstände erkämpft werden. Die damit einhergehenden Konflikte und Herausforderungen bilden den Erfahrungshorizont einer „Generation Aufarbeitung“, welche die Erinnerungskultur über Jahrzehnte geprägt hat. Seit einigen Jahren vollzieht sich ein Generationenwechsel. Anlässlich dessen will eine Gesprächsreihe an unterschiedlichen Orten in der Bundesrepublik zurück- und vorausschauen:

Auf wessen Initiative sind Gedenkstätten zur Erinnerung an die NS-Verbrechen eigentlich entstanden? Welche Rolle spielten Überlebende? Was trug das zivilgesellschaftliche Engagement in der alten Bundesrepublik und der DDR bei? Welche Auswirkungen hatte die Wiedervereinigung auf das erinnerungspolitische Feld? In welchen anhaltenden Spannungsverhältnissen bewegt sich die Gedenkstättenarbeit in der postnationalsozialistischen Gesellschaft? Vor welchen Herausforderungen steht sie in der Gegenwart, wo sieht sie sich in Zukunft?

Die sechsteilige Gesprächsreihe bringt verschiedene Generationen von Gedenkstättenmitarbeiter:innen und Wissenschaftler:innen miteinander ins Gespräch. Die beteiligten Institutionen laden die Öffentlichkeit in Köln, Jena, Leipzig, Hamburg und Berlin dazu ein, vor Ort mitzudiskutieren. Zugleich können die einzelnen Veranstaltungen über einen Livestream auch online verfolgt und die Videomitschnitte über unsere Website abgerufen werden.

Das Projekt geht auf eine Initiative des Historikers Habbo Knoch zurück, der im Dezember 2024 viel zu früh verstorben ist. Es ist seinem Andenken gewidmet.

Kooperationspartner:innen:

NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Lehrstuhl für Geschichte in Medien und Öffentlichkeit an der Universität Jena, sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte, Stiftung Topographie des Terrors, Bundeszentrale für politische Bildung

Veranstaltungen

Aufbrüche! Die „Generation Aufarbeitung“ und die Anfänge der deutschen Gedenkstättenbewegung Aufbrüche

Donnerstag, 20. November 2025, 18:00 – 20.00 Uhr NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln

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Verdoppelte Aufarbeitung? Kontroversen um NS-Gedenkstätten nach der Wiedervereinigung Verdoppelte Aufarbeitung

Mittwoch, 17. Dezember 2025, 18:15 - 19:45 Uhr, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Hörsaal 24, Fürstengraben 1, 07743 Jena

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Neue Freiräume, neue Abhängigkeiten? Zivilgesellschaftlicher Aufbruch und staatliche Erinnerungspolitik im wiedervereinten Deutschland Neue Freiräume, neue Abhängigkeiten

Mittwoch, 4. Februar 2026, 18.00-19:30 Uhr Deutsche Nationalbibliothek, Deutsches Exilarchiv 1933-45, Deutscher Platz 1, 04103 Leipzig

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Erinnern oder Lernen? Emotionen, Wissen und Rituale in der Gedenkstättenarbeit zu den NS-Verbrechen Erinnern oder Lernen?

Dienstag, 31. März 2026, 18.00 bis 19.30 Uhr Veranstaltungssaal in der Zentralbibliothek der Hamburger Bücherhallen, Hühnerposten 1, 20097 Hamburg

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Wessen Leid zählt? Erinnerungskonkurrenzen und Repräsentationskonflikte in der Gedenkstättenarbeit zu den NS-Verbrechen Wessen Leid zählt?

Dienstag, 28. April 2026; 19.00 – 21.00 Uhr Dokumentationszentrum Topographie des Terrors, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin

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Orte gesellschaftlicher Auseinandersetzung? Gegenwartsbezüge und -bedarfe in der Gedenkstättenarbeit zu den NS-Verbrechen Orte gesellschaftlicher Auseinandersetzung

Mittwoch, 13. Mai 2026; 18:00-19:30 Uhr bpb Berlin, Friedrichstraße 50, 10117 Berlin, Veranstaltungssaal im 4. Stock

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